Beim Joggen Musik hören – Motivation oder Ablenkung?

Viele Läufer schwören darauf: Kopfhörer auf, Lieblingsplaylist an und los geht’s! Musik kann das Joggen angenehmer machen, motivieren und sogar die Leistung verbessern. Doch es gibt auch einige Punkte, die man beachten sollte. Ist es wirklich sinnvoll, beim Laufen Musik zu hören?


1. Vorteile von Musik beim Joggen

Mehr Motivation

  • Der richtige Beat kann dich antreiben und dir das Gefühl geben, leichter zu laufen.
  • Studien zeigen, dass Musik die Ausschüttung von Endorphinen fördert – das steigert die Laune!

Bessere Leistung & höheres Tempo

  • Rhythmische Songs helfen, eine gleichmäßige Schrittfrequenz beizubehalten.
  • Musik mit etwa 160–180 BPM (Beats per Minute) passt gut zum idealen Laufrhythmus.

Ablenkung von der Anstrengung

  • Musik kann das Gefühl der Erschöpfung reduzieren, indem sie die Aufmerksamkeit von der Anstrengung ablenkt.
  • Besonders bei langen Läufen kann das ein Vorteil sein.

Flow-Erlebnis

  • Die richtige Playlist kann dich in einen Flow-Zustand bringen, in dem das Laufen mühelos erscheint.

2. Nachteile von Musik beim Laufen

Verminderte Aufmerksamkeit

  • In der Stadt oder im Straßenverkehr kann laute Musik dazu führen, dass du Autos, Fahrräder oder andere Läufer nicht rechtzeitig wahrnimmst.
  • Tipp: Kopfhörer mit Umgebungsmodus oder nur mit einem Ohr hören!

Beeinträchtigte Körperwahrnehmung

  • Musik kann dazu führen, dass du nicht mehr auf deine Atmung oder deinen Laufstil achtest.
  • Bei Intervalltrainings oder Tempoläufen kann es sinnvoller sein, sich auf den eigenen Rhythmus zu konzentrieren.

Abhängigkeit von Musik

  • Wer immer nur mit Musik läuft, hat vielleicht Schwierigkeiten, ohne sie zu trainieren – z. B. bei Wettkämpfen, wo Kopfhörer oft nicht erlaubt sind.

3. Welche Musik ist ideal für’s Joggen?

Upbeat & motivierend: Songs mit 140–180 BPM eignen sich besonders gut.
Rhythmisch & gleichmäßig: Hilft, eine konstante Schrittfrequenz beizubehalten.
Persönliche Vorlieben zählen: Manche Läufer bevorzugen energiegeladene Beats, andere entspannte Melodien.

Beispiel-Playlist für dein nächstes Lauftraining:

  • Eye of the Tiger – Survivor (108 BPM, Motivation pur!)
  • Can’t Stop the Feeling – Justin Timberlake (113 BPM)
  • Uptown Funk – Mark Ronson ft. Bruno Mars (115 BPM)
  • Stronger – Kanye West (104 BPM)
  • Don’t Stop Me Now – Queen (155 BPM)

Tipp: Apps wie Spotify Running oder RockMyRun bieten Playlists, die sich automatisch an deine Laufgeschwindigkeit anpassen.


4. Fazit – Musik ja oder nein?

Pro Musik: Perfekt für Motivation, bessere Laune und einen gleichmäßigen Laufrhythmus.
Ohne Musik: Besser für bewusstes Training, Naturgenuss und volle Aufmerksamkeit.

Mein Tipp: Teste beide Varianten! Für lockere Dauerläufe kann Musik helfen, für intensive Trainingseinheiten ist es manchmal besser, sich auf den Körper zu konzentrieren. Egal wie – Hauptsache, du genießt das Laufen!