Heimtraining: Die moderne Fitness-Strategie

Sport treiben in den eigenen vier Wänden – geht das? Es geht nicht nur, sondern bietet auch eine Reihe interessanter Vorteile gegenüber anderen Optionen. Viele Menschen können sich z.B. einfach nicht überwinden, sich in einem Fitnessstudio anzumelden. Eventuell haben sie Angst davor, dass es peinlich werden könnte. Oder aber die Preise sind ihnen einfach zu teuer. Und jene Menschen, die auf dem Land leben, haben vielleicht gar kein gutes Fitnessstudio in ihrer Nähe.

All diesen Problemen kann man durch Heimtraining effektiv begegnen. Heimtraining kann sowohl ein guter Start für jene sein, die dem Thema Fitness bisher noch keine oder nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet haben. Es kann aber auch eine Ergänzung für sehr sportliche Menschen sein, die einfach zu Hause ihrem Hobby ebenfalls nachgehen wollen. In diesem Artikel widmen wir uns verschiedenen Aspekten rund um das Thema Heimtraining, und Fitness zu Hause.

 

 

Mit Heimtraining beginnen: Was wird benötigt?

 

Um mit Heimtraining zu beginnen, ist grundsätzlich nichts weiter notwendig, als der Wille dazu. Wer einen sparsamen Weg gehen will, kann viele Formen des Heimtrainings auch völlig ohne Trainingsgeräte oder -Equipment durchführen. Viele Übungen basierend rein auf dem eigenen Körpergewicht und erfordert entweder gar keine zusätzliche Ausrüstung, oder man kann andere Gegenstände als Trainingsausrüstung umfunktionieren.

Auch können verschiedene Trainingsarten ohne oder mit nur wenig Equipment durchgeführt werden: Krafttraining, Ausdauer- bzw. Konditionstraining, oder Dehnen/Stretching. Ein passender Trainingsplan für Zuhause macht jedoch absolut Sinn. Zum einen wird der Trainingseffekt gesteigert, zum anderen wird das Training übersichtlich, gut strukturiert und verfolgt methodisch ein Trainingsziel.

Eine einfache Trainingsmatte beispielsweise, wäre bereits eine sinnvolle Investition für den Anfang.Sie schont die Gelenke und hilft, Schmerzen und Verletzungen vorzubeugen. Insbesondere wenn man viele Übungen am Boden trainiert, ist es auch hygienischer auf einer eigenen Matte zu trainieren. Wer keine spezielle Trainingsmatte anschaffen möchte, kann stattdessen auch eine andere weiche und rutschfeste Unterlage verwenden.

 

Körperspannung, Balance und eine gesunde Körperhaltung

 

Auch ein Gymnastikball ist eine gute Anschaffung für das Heimtraining. Mit ihm kann nicht nur Kraft trainiert werden: Auch Körperspannung, Balance und eine gesunde Körperhaltung werden dadurch gefördert. Außerdem kann man den Ball als Ersatz für einen normalen Bürosessel verwenden – so spart man zugleich auch noch Platz. Für klassisches Krafttraining bieten sich Gewichte an. Solltest du eigentlich Krafttraining machen und am selben Tag noch Joggen? Darüber haben wir auch schon berichtet.

Eine kleine Gewichtsstange und einige austauschbare Gewichtsscheiben wären beispielsweise eine sehr gute Option. Wer weniger Platz hat, kann stattdessen auf Kurzhanteln oder Dumbbells zurückgreifen. Eine innovative Alternative dazu sind aber auch elastische Fitnessbänder: Diese brauchen noch weniger Platz und haben praktisch kein Eigengewicht. Trotzdem erlauben sie anspruchsvolle Kraftübungen. Ihr Nachteil ist jedoch, dass sie bei häufiger Beanspruchung abreißen können.

 

Spezielle Heimtrainer

 

Wer etwas mehr Geld und Platz zur Verfügung hat, kann sich natürlich auch einen oder mehrere Heimtrainer kaufen. Diese Trainingsgeräte sind meist recht groß, und müssen häufig selbst fertig zusammengebaut werden, bevor man sie verwenden kann. Heimtrainer gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen, für unterschiedliche Arten des Trainings. Dazu zählt auch ein eigenes Laufband.

Sehr beliebt sind z.B. elliptische Ganzkörpertrainer. Diese Geräte ermöglichen eine Art Lauftraining, welches jedoch die Gelenke schont und (je nach Schwierigkeitseinstellung) nicht nur Ausdauer, sondern auch Muskelkraft trainiert. Für intensiveres Krafttraining gibt es Hantelbanken bzw. Kraftstationen.

Diese Bänke sind für unterschiedliche Ausführungen des Gewichthebens konzipiert. Sie nehmen zwar sehr viel Platz weg, und bleiben meist dauerhaft aufgebaut. Dafür ermöglichen sie jedoch auch ein sehr intensives, ausgiebiges Krafttraining. Auch eigene Bautrainer sind eine gute und platzsparende Option. Oft ist das Training mit ihnen auch abwechslungsreicher und effektiver als klassische Sit-Ups.

 

Weitere Ressourcen für das Heimtraining

 

Neben dem Willen zu trainieren und einer gewissen Grundausstattung, muss man auch wissen was bzw. wie man richtig trainiert. Auch wenn man keinen professionellen Fitnesstrainer zu Seite hat, so sollte man sich dennoch nach einer Trainingsanleitung umsehen. Das Internet bietet hier sehr viel kostenloses Material, in dem Übungen vorgestellt um im Detail beschrieben werden. Auch gibt es Videos zum Live-Mittrainieren. Darüber hinaus kann man natürlich auch auf Fitness-Bücher zurückgreifen.

Heute gibt es aber noch eine weitere Alternative: Online-Coaching. Es gibt mittlerweile eine Reihe verschiedener Anbieter, welche einen über das Internet mit professionellen Rat beim Training zur Seite stehen. Diese meist kostenpflichtigen Programme veranschaulichen nicht nur einzelne Trainingsübungen, sondern beschreiben Methoden im Detail und stellen ganze Trainingspläne auf. Üblicherweise gibt es auch eine Möglichkeit zum Austausch mit einem Coach bzw. mit anderen Trainierenden.

 

Fazit: Die Vor- und Nachteile des Heimtrainings

 

Das Heimtraining ist eine ideale Möglichkeit, zeitlich und örtlich unabhängig zu trainieren. Es ist sehr kostengünstig und eine gute Möglichkeit, für komplett untrainierte Personen in die Fitness-Welt einzusteigen. Für Sportskanonen ist es ebenso eine gute Ergänzung zu ihren regulären Trainingsmethoden.

Leider fehlt beim Heimtraining häufig die professionelle Begleitung durch Experten, wie z.B. Fitnesstrainer. Auch besteht keine Trainingsgemeinschaft, wie es sie vielleicht in Fitnesstudios und Sportclubs gibt. Man muss sich also selbst zum regelmäßigen Training motivieren.

 

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